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Ein Einzelfall?
Steuern Sparen? Ein tolles Angebot ...
 
Ein Beispiel von geschätzten 300.000 - 1.000.000 Immo Schadensfällen
(Lt. Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.)
in Deutschland.
 
1. Der Besuch eines Versicherungsvertreters.
2. Und was hat der Besuch eines Versicherungsvertreters mit Immobilienbetrug zu tun?
3. Wie wurde das Immobetrugs-Geschäft angebahnt?

1. Der Besuch eines Versicherungsvertreters.
 
     
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Bei dem Autor dieser Internetseiten fing das Unheil Immobilienbetrug ganz harmlos an.

Ein bekannter empfiehlt dem Autor einen Mitarbeiter von einer Versicherungsfirma aus Harsewinkel,
bei dem 1985 die ersten Verträge abgeschlossen wurden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Autor am Anfang der Lehre zum Elektroinstallateur. Er hatte noch keine Versicherungen und vor allen Dingen keine eigenen Erfahrungen.

Den Versicherungsfirmen sind solche Kunden willkommen, zumal sie oft zu teuere und unnötige Verträge, beraten von unseriösen Vermittlern, abschließen.
Durch die Vermittlung durch den bekannten, die häufigen Hausbesuche, die scheinbar perfekte Beratung und die schöne Welt der Werbung in den Medien, wurde gegenüber den Unerfahrenen eine vertrauensvolle Atmosphäre aufgebaut, die in einigen Fällen später den Weg zum Immobilienbetrug öffnete.

Dabei werden von den so genannten "Ein-Firmen" Vertretern (oder Strukturvertriebe) bevorzugt Versicherungsprodukte verkauft, welches für die Vermittler die meiste Provision einbringen. Dies begünstigte eine nicht kundenorientierte und bedarfsgerechte Beratung (man könnte auch Falschberatung sagen).

Dabei haben viele der Versicherungsverkäufer keine mehrjährige anerkannte Berufsausbildung zum Versicherungskaufmann. Stattdessen nehmen Sie bei unseriösen Vermittlungsfirmen an interne Schulungen zur Verkaufsförderung teil, die eine anerkannte Berufsausbildung zum Versicherungskaufmann natürlich nicht ersetzen kann.
Dabei verkaufen diese Vermittler oftmals komplexe Altersvorsorgeprodukte, die gerade eine Ausbildung voraussetzen würden.

Will man den Berater z.B. wegen Falschberatung in Regress nehmen, stellt sich oft heraus, dass dieser mittellos ist und keine Berufshaftpflicht besitzt. Diese ist, im Gegensatz zu vielen Ländern in Europa in Deutschland für Mitarbeiter im Finanzdienstleistungsbereich keine Voraussetzung für die Berufsausübung.

Jahre später stellen die Betroffenen fest, dass sie in den meisten Fällen zu ungünstige oder zu teuere Versicherungen abgeschlossen haben, "die Provisionen müssen schließlich auch verdient werden".

Spätestens, wenn man eine kostenpflichtige unabhängige Versicherungsberatung der Verbraucherzentralen in Anspruch nimmt, oder z.B. dem Verein "Bund der Versicherungen" beitritt und sich beraten lässt, stellt man fest, dass
man sich besser von Anfang an selbst um die Versicherungs-Angelegenheiten gekümmert hätte, als einem sympathischen Berater zu vertrauen.
Obendrein sparte ein solches Vorgehen einige hundert (teilweise Tausend) Euro im Jahr.

2. Und was hat der Besuch eines Versicherungsvertreters mit Immobilienbetrug zu tun?

Oftmals war es so, das der Vermittler dem Kunden zuerst ein paar kleinere Versicherungen vermittelte,
um Vertrauen zu schaffen. Nach einer gewissen Zeit (z.B., wenn ein kleiner Bausparvertrag zuteilungsreif wurde), kam der Vermittler mit seiner "Steuerspar- und Altersvorsorge Immobilie" als ultimative Geldanlage um die Ecke.

Verglichen mit dem Verkauf von Lebensversicherungen, war der nötige Aufwand um eine Steuerspar-Immobilie zu verkaufen für den Vermittler gering, dafür aber sehr lukrativ (sehr hohe Provisionen für den Vermittler)!

Der Aufwand für den Vermittler bestand lediglich darin, den vermeintlichen Kapitalanleger zum Abschluss dieser "tollen" Geldanlage zu überreden und diesen dann etwas hin und her zu fahren (z.B. um beim Notar ein paar Unterschriften zu leisten).

Für den Kunden, der eigenverantwortlich etwas für seine Altersvorsorge tun wollte, war dies allerdings ein "sehr" schlechtes Geschäft ...
 
3. Wie wurde das Immobetrugs-Geschäft angebahnt?

Irgendwann bekam der Autor einen Anruf von Herr Hartmut Nutic von der Wirtschaftsberatung Andrea Strauch aus Wuppertal. Er würde jetzt nicht mehr für die Firma aus Harsewinkel arbeiten.
 
Erkennbarer Verkaufsablauf in 1991, Schritt 1
 
Er hätte eine Kapitalanlage (zur Altersvorsorge), welches tolle Möglichkeiten zum Steuern sparen bietet.
Für diese Kapitalanlage müsste man über ihn eine Eigentumswohnung erwerben.
Man füllte eine Selbstauskunft aus, damit der Vermittler anhand der Einkommensverhältnisse die passende Wohnung mit Finanzierung auswählen konnte (an diesem Schritt kann ich mich nicht mehr erinnern, auch weil derjenige, der die Selbstauskunft ausfüllte meine Unterschrift fälschte).

Die Kapitalanlage (eine Eigentumswohnung) würde ca. 100.000 DM (51.129,19 €) kosten.
Durch die Steuerersparnis dieser Kapitalanlage würde man so viele Steuern sparen, das die Eigentumswohnung einem nach ca. 10 Jahren gehören würde. Außerdem kann man diese gute Kapitalanlage nach ein paar Jahren wieder mit Gewinn verkaufen.

Für den Einstieg in diese Kapitalanlage müsste man sehr wenig eigene Mittel aufwenden,
da die eingenommene Miete garantiert ist und ein Großteil der Kosten decken würde.
Diese Investition würde sich quasi von selbst tragen. Eine Mietpoolverwaltung würde die Eigentumswohnung komplett für einen verwalten und sich um "alles" kümmern.

Das Finanzierungsdarlehen würde von der sehr angesehenen Badenia Bausparkasse AG kommen,
der viert größten Bausparkasse in Deutschland mit über 60 jähriger Erfahrung.
Die Finanzierungszusage würde ebenfalls schon vorliegen.

Also ein toller und vor allen Dingen sicherer Weg zu Vermögen zu kommen!!
Schließlich wäre auf lange Sicht eine Immobilie (Eigentumswohnung) die beste Altersvorsorge!


Da die Badenia bereits alles geprüft habe (Bank geprüft), wäre man auf der sicheren Seite! 

Herr Hartmut Nutic von der Wirtschaftsberatung Andrea Strauch, Wuppertal überredete mich, in diese Kapitalanlage einzusteigen. Diese "tolle" Möglichkeit der Kapitalanlage (Steuern Sparen, Altersvorsorge) wäre natürlich schon fast vergriffen.

Ab jetzt ging es sehr schnell:
 
Erkennbarer Verkaufsablauf in 1991, Schritt 2
 
Herr Hartmut Nutic von der Wirtschaftsberatung Andrea Strauch, Wuppertal fuhr mich am 22.01.1991 von Wuppertal nach Erkrath zur Rese Wirtschaftsberatung & Treuhandgesellschaft mbH in Erkrath.
Hier unterschrieb ich den "Badenia Vorausdarlehensantrag" über 105.000 DM (53.685,65 €), den "Objekt und Finanzierungsvermittlungsauftrag" der "Heinen und Biege" GmbH aus Dortmund und diverse andere Dokumente, woran ich mich heute nicht mehr erinnern kann.
Auch eine Mietpool Vereinbarung von der HMG (eine Tochter der Heinen und Biege GmbH) wurde hier unterschrieben. Diese würde sich jetzt um die komplette Verwaltung der Eigentumswohnung kümmern (das so genannte "Rundum Sorglos Paket").


Nach diesem Termin veranlasste die "Heinen und Biege GmbH" aus Dortmund alles Weitere.
Denn mit diesem Finanzierungsvermittlungsvertrag wurde für den Unterschreibenden der Kaufvertrag vorbereitet und abgeschlossen.
 
Erkennbarer Verkaufsablauf in 1991, Schritt 3
 
Am Mittwoch, 30.01.1991 holte Herr Hartmut Nutic von der Wirtschaftsberatung Andrea Strauch, Wuppertal mich von der Arbeit in Schwelm ab und brachte mich nach Dortmund zum Notar Herr Dr. Jxxxxx W. Wxxx, der sein Büro unweit von Heinen & Biege hatte.
Es war abends und das Notarbüro war seltsamer weise leer. Dort verlas der Notar in seinem Juristendeutsch die Urkunde so schnell, dass man ihm inhaltlich nicht folgen konnte. Als Verkäufer der Eigentumswohnung tauchte jetzt die WVAG aus München auf.
 
Erkennbarer Verkaufsablauf in 1991, Schritt 4
 
Am 23.03.1991 erhielt ich den Vorausdarlehensvertrag von der Badenia Bausparkasse AG per Post, welches unterschrieben zurückgesendet werden sollte. Dieser Vertrag bestand aus zwei Bausparverträgen (insgesamt 105.000 DM (53.685,65 €) inklusive Disagio, ca. 10% effektiv mit einer Zinsfestschreibung
von 10 Jahren).
Dies war der einzige direkte Kontakt zur finanzierenden Bausparkasse!

Hier fiel auf, dass plötzlich ein anderer Notar (Dr. Mxxxxxx Mxxxxxxxx) jetzt zum Einsatz kam
(Bemerkung eines Anwalts im September 2004: Dies war üblich. Notar Dr. Mxxxxxx Mxxxxxxxx war für die WVAG tätig (Eigentumsumschreibung, Notaranderkonto), Notar Dr. Jxxxxx W. Wxxx war für den Käufer tätig (Annahmeerklärung), auf Veranlassung von Heinen & Biege)

Nach einigen Wochen, nach Erhalt des Grundbucheintrages war ich Eigentümer von folgender vermieteten Eigentumswohnung:
 
Umriss der Eigentumswohnung Melle Von-Bar-Str. 10, 1OG Links
 
Von Bar Str. 10, 1og Links, 49324 Melle, Kreis Osnabrück, Niedersachsen, Baujahr 1968, 52,46 qm, sozialer Wohnungsbau ehem. Neue Heimat, 6 Wohnungen im Haus, 3 Etagen, insgesamt 93 Wohnungen in der gesamten Wohnanlage (für die rechte Wohnung wurde in 1999 ein Wertgutachten für eine Zwangsversteigerung angefertigt. Später etwas mehr dazu).
 
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